§55_14 Claraturm

Das Wachstum der Be­völ­ke­rung, besonders in den Städten hat in der ganzen Schweiz den Diskurs über das verdichtete Bauen angeregt. Auch in Basel soll mit dem Vorsatz der Verdichtung gebaut werden: An der Ecke Clarastrasse/Riehenring soll der rund 90 Meter hohe Claraturm, sowie eine 5-geschossige Blockrandbebauung am Riehenring und an der Ecke Riehenring/Drahtzugstrasse gebaut werden.
Da der Gestaltungsrahmen ausserhalb der Regelbebauung liegt, muss der Grosse Rat bis Ende 2012 entscheiden, ob der Bau des Clarahochhauses bewilligt werden soll oder nicht.

Gegen den Abriss der alten Warteckhäuser wird ein Referendum ergriffen. Die Abstimmung führt zu einem knappen Ja für den Bebauungsplan und das Hochhaus in einer neuen Blockrandbebauung. Trotz weiteren Widerstandes (Rekurs vor das Bundesgericht) wird der Abriss nicht verhindert, führt jedoch zu knapp 6 Jahren Verzögerung.

 

Diskussionsveranstaltung Claraturm 20.10.11

Weil ein solches Bauprojekt Anwohnende, Nutzende und NachbarInnen besonders betrifft, hatten sie die Möglichkeit, an der Diskussion vom 20.Oktober, noch vor der parlamentarischen Debatte, offene Fragen zu klären und ihre Wünsche und Anliegen einzubringen. Die regen Diskussionen zu den Themen Verdichtung, Mobilität, Stadtwohnen und zum Projekt Claraturm selbst zeigten, dass nicht nur Hochhäuser in dichtest besiedelten Quartieren wie rund um den Messeplatz, sondern auch das Hochhauskonzept Basel-Stadt viele Fragen aufwirft.

Die diskutierten Punkte wurden in Zusammenarbeit mit dem Stadtteilsekretariat gewichtet und anschliessend von der Verwaltung bearbeitet: was soll in den Bebauungsplan aufgenommen werden? Was sind Empfehlungen an den Investor UBS? Vertreter der mitwirkungsbeantragenden Vereine haben die Reslutate kurz kommentiert. Dies alles finden Sie hier in der Auswertung der Diskussionveranstaltung.