Vor Ort in der Erlenstrasse

Weniger Abfall - mehr Grün 2015

An der Info- und Austauschveranstaltung wurden die Teilnehmenden über die Ergebnisse der Befragung vom Herbst 2014 und zu den drei meistgenannten Kritikpunkten - Abfall, fehlende Einkaufsmöglichkeiten und Verkehr - informiert:

Herrn Pozner gab Auskunft über die Abfallsituation und Verbesserungsmöglichkeiten. Die von Losinger Marazzi beauftragten Architekten präsentierten das Bauvorhaben für das Baufeld A: Ein Gebäude mit offen zugänglichem Innenhof und neben Platz für Läden und Supermarkt auch für Wohnungen ist in Planung. Beim Verkehr ist der Handlungsspielraum begrenzt, da die Erlenstrasse eine wichtige Erschliessungsstrasse ist und darum das Tempo nicht auf 30 reduziert werden kann. Massnahmen zur Schulwegsicherung sowie mehr Veloabstellplätze werden jedoch von den Zuständigen geprüft.

Im zweiten Teil der Veranstaltung tauschten sich die Teilnehmenden über ihre Wünsche und Ideen aus:
Eine Fassadenbegrünung nach dem Vorbild der Feldbergstrasse, wo die blühenden Glyzinien das Strassenbild aufwerten wünschten sich die meisten. 

Weitere Ideen waren die Einrichtung eines zentralen Informationspunktes, wo alle lokalen Angebote rund um die Erlenstrasse bekannt gemacht werden, von der Biobäckerei über den Coiffeursalon bis zur Kleiderbörse und Gemüsemarkt.

Auch  mehr Cafes und Restaurants waren Ideen, die für Anklang sorgten. Ziel dabei wäre es, zwanglose Treffpunkte zu schaffen, an denen sich die Anwohnenden begegnen können.

Es fanden sich Gottis für die jeweiligen Ideen und das STS KB vernetzt bei Interesse gerne. Im Rahmen seines Jubiläumsjahres wird das Stadtteilsekretariat Kleinbasel die Initianten und Engagierten zur Fassadenbegrünung unterstützen.

Eindrücke und erste Auswertung der Befragung 2014

Das Team des Stadtteilsekretariats Kleinbasel traf in der Erlenstrasse an freundliche und aufgeschlossene Anwohnende und PassantInnen an. Die meisten waren gerne bereit, über ihre Einschätzung der positiven und negativen Aspekte des Lebens in der Erlenstrasse Auskunft zu geben.

Vielen gefällt, dass die Erlenstrasse sowohl zentrumsnah und mit ÖV gut verbunden ist, als auch die Nähe zu den langen Erlen und dem neuen Park. In der Strasse selbst könnte es nach Meinung einiger Anwohnender jedoch durchaus mehr Grün haben - platzsparende und doch schöne Glyzinien wie in der Feldbergstrasse wurden erwähnt. Auch in punkto Abfall gibt es noch Verbesserungsbedarf: das Deponieren von Sperrgutsofas und Abfallsäcken ausserhalb der Zeiten stösst auf wenig Verständnis.

Während diese beiden Punkte vor allem das Äussere der Strasse betreffen, geht es beim Verkehr und die Möglichkeiten der Verkehrsberuhigung auch um die Sicherheit. Im Er­len­matt befinden sich Kindertagestätten und Kindergärten sowie zukünftig auch eine Primarschule. Gerade für die schwächeren Verkehrsteilnehmenden brauche es noch Massnahmen.

In der Erlenstrasse treffen sich jung und alt, viele verschiedene Be­völ­ke­rungsgruppen. Diese Durchmischung der Strasse und des Quartiers wird von vielen sehr geschätzt. Während die einen dies als Urbanität sehen und auch die Anonymität schätzen - dass man sein Leben so führen kann,wie man möchte ohne die soziale Kontrolle eines Dorfes - wünschen sich andere mehr Zusammenleben und sind motiviert, ihr Leben in der Erlenstrasse mitzugestalten.

Ob Strassenfest, Marktplatz oder Uusestuelete - Ideen gibt es reichlich. Damit sich Interessierte treffen können, die ein gemeinsames Anliegen anpacken wollen, organisiert das Stadtteilsekretariat Kleinbasel im Frühjahr 2015 eine Veranstaltung.

Der erste Einsatz des mobilen Büros

Vom 17.-21. Oktober 2014 hat das Team des Stadtteilsekretariats zum ersten Mal mit dem gelben, mobilen Büro Anwohnerinnen und Anwohner in die Erlenstrasse befragt.

Warum in der Erlenstrasse?

Die Erlenstrasse erlebt gerade eine grosse Veränderung: ehemals am Rande des Rosentalquartiers gelegen verbindet sie nun die neue Er­len­matt-Überbauung und seine Bewohnenden mit dem alten Teil des Rosentals.

Die Bewohnenden der Erlenstrasse sind unter denjenigen Kleinbaslern, welche am weitesten weg wohnen vom Büro des Stadtteilsekretariats Kleinbasel in der Klybeckstrasse. 

Ziel der Aktion war es, die Wünsche und Anliegen der Quartierbewohnenden kennen zu lernen und aufzunehmen. Dies gelingt durch den direkten Zugang vor Ort, im persönlichen Gespräch mit der Be­völ­ke­rung am Besten.