Ersatzneubau der Kontakt- und Anlaufstelle Wiesenkreisel/Erlenmatt

Die Suchtpolitik des Kantons Basel- Stadt mit ihrem Vier-Säulen-Modell und die Umsetzung mit zwei Basel-Städtischen Kontakt- und Anlaufstellen ist bei der Quar­tier­be­völ­ke­rung aus dem Blickfeld geraten oder gar nicht (mehr) bekannt. Als ruchbar wurde, dass die Kontakt- und Anlaufstelle (K+A) Wiesenkreisel durch einen Neubau ersetzt werden soll, kam es zu hitzigen Reaktionen, einerseits bei alteingesessenen Quartierbewohnenden im Matthäus, die von einem Provisorium ausgegangen waren, andererseits bei vielen Neuzugezogenen auf dem Er­len­matt. Dort sammelte man Unterschriften gegen das Erneuerungsprojekt.

Die erste Informationsveranstaltung zum Neubau der K+A Wiesenkreisel fand am 19.10.2016 statt. Im Vorfeld dieser Veranstaltung vermittelte das Stadtteilsekretariat Kleinbasel auf der Er­len­matt (via erlenapp) im Sinne der Akzeptanz von Drogensüchtigen und der Drogenpolitik, über die Rolle der K&A, die Mittler im öffentlichen Raum, wie vorgegangen werden soll bei Beobachtungen und Spritzenfunden. Es wurde auf Anregung der Teilnehmenden der ersten Veranstaltung eine weitere Informationsveranstaltung in englischer Sprache und Besuche in der K+A organisiert. Es wurde viel Wert darauf gelegt, möglichst viele Anwohnende rund um die K+A zu erreichen. Die 1. Informationsveranstaltung hatte 50 Teilnehmende, die 2. Informationsveranstaltung noch 10 Teilnehmende und an den beiden Führungen im K+A hatten je 5 Personen teilgenommen.

Die Inbetriebnahme der neuen K+A ist voraussichtlich Ende 2019, Baubeginn Herbst 2018. Das Stadtteilsekretariat Kleinbasel bleibt in Kontakt mit den Ambassadoren der Er­len­matt, der Polizei, den Mittlern im öffentlichen Raum, der Stadtgärtnerei sowie dem Erziehungsdepartement (Jugendplatz Er­len­matt). Ziel ist, die Betroffenen bei der weiteren Entwicklung mitzunehmen und sinnvolle Anregungen realisiert werden können, wie zum Beispiel Verbesserung der Beleuchtung der Trottoirs am Riehenring.